Ein Maskierter hält eine Pistole in die Kamera (Foto: IMAGO, IMAGO/Bihlmayerfotografie)

Speyer

Fake-Entführung bei Junggesellenabschied wird teuer

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AUTOR/IN
Leo Eder
Leo Eder (Foto: )

Sie wollten den Bräutigam bei seinem JGA erschrecken - und haben damit aus Versehen einen Polizeieinsatz ausgelöst.

Ein Zeuge beobachtete im Juli, wie zwei mit Sturmhauben maskierte und mit Pistolen bewaffnete Gestalten in ein Haus in Speyer liefen - und rief die Polizei. Was weder die noch der Zeuge ahnen konnte: Die "Kriminellen" waren gar keine, sondern wollten in dem Outfit nur ihren Kumpel zu seinem Junggesellenabschied entführen.

JGA mit Polizeigroßeinsatz

Blöd für die beiden Scherzbolde: Die Polizei rückte mit Beamten "aus allen umliegenden Dienststellen" an, wie ein Sprecher mitteilte. Denn für sie sah es ja aus, als ginge es möglicherweise um Leben und Tod. Täuschend echt aussehende Waffen darf man nicht in der Öffentlichkeit mit sich führen.

So teuer war der Spaß

Jetzt steht fest, was die "Entführer" dafür blechen müssen: Der Einsatz wird ihnen mit 1.026 Euro in Rechnung gestellt. Außerdem bekommt einer der beiden eine Anzeige, weil er für seine Luftdruckwaffe eigentlich einen Waffenschein gebraucht hätte.

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