Laut einer Umfrage wird in der Schule jedes sechste Kind gemobbt. Mobbing kann heftige Folgen haben. (Foto: IMAGO, IMAGO / photothek)

Baden-Württemberg

Antisemitismus und Diskriminierung an Schulen: So ist die Lage

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Zilan Hatun
Autorenprofil Zilan Hatun (Foto: SWR, privat Zilan Hatun)
Isabel Gebhardt
Isabel GebhardtNEWSZONE-Team (Foto: SWR DASDING)

Seit 2018 muss in Baden-Württemberg religiöse und ethnische Diskriminierung gemeldet werden. 149 Mal ist das geschehen.

Sobald es für einen Fall von Antisemitismus oder religiöser und ethnischer Diskriminierung eine sogenannte Erziehungs- und Ordnungsmaßnahme gibt, muss das dem Kultusministerium mitgeteilt werden. In sechs Jahren wurden in Baden-Württemberg 149 Fälle gemeldet. Das geht aus einer Antwort des Kultusministeriums hervor, das auf eine Anfrage von zwei AfD-Abgeordneten reagiert hat.

Diese Hintergründe hatten Diskriminierungen an Schulen

  • 119 der 149 Fälle waren rechtsextrem
  • fünf waren islamistisch

Good to know: Für die weiteren Fälle gibt es keine genaueren Zahlen in der aktuellen Antwort des Kultusministeriums. Der Grund: Die AfD hat spezifisch nur nach den islamistischen Fällen gefragt und wollte nur zu ihnen genauere Infos wie zum Beispiel die Art der Schule haben. Die Info der rechtsextremen Fälle wurde als Randinformation gedroppt.

Hier findest du eine spannende Diskussion zum Thema, ob religiöse Symbole zum Beispiel in Schulen, verboten werden sollten:

Bombendrohungen an Schulen?! Mehr dazu hier:

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