Eine Frau hat auf ihrem Bauch geschrieben: "My Body my Choice". Diskussionen darüber, ob Abtreibungen legal oder illegal sein sollen, gibt es schon länger. Eine Umfrage zeigt jetzt: Die Mehrheit der Deutschen ist gegen eine Änderung des Gesetzes. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire | Bob Daemmrich)

Medizin

Safe Abortion Day: Abtreibung, aber wie?

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Basti Schmitt
Bastian Schmitt  (Foto: SWR DASDING)
Niklas Behrend
Niklas Behrend  (Foto: SWR DASDING)

Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch wollen, stehen vor Problemen. Der Aktionstag will darauf aufmerksam machen.

Die wichtigsten Punkte am Safe Abortion Day:

  • ein sicherer und legaler Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen
  • das Selbstbestimmungsrecht ungewollt schwangerer Frauen

Theoretisch ist das in Deutschland möglich. Der Bundestag hat schon vor einiger Zeit beschlossen, einen Paragraphen abzuschaffen, der ein Werbeverbot für Abtreibungen vorgesehen hat. Ärzte hatten über Abtreibungen nicht ausführlich informiert, weil sie Angst vor rechtlichen Konsequenzen haben mussten. Das ist jetzt Geschichte.

Was ist dann das Problem bei den Abtreibungen?

In einigen Regionen, zum Beispiel in Trier, gibt es für Frauen keine gute Versorgung vor Ort. Das sagt die Beratungsstelle "pro familia". Frauen fahren oft bis ins Saarland, um einen operativen Abbruch machen zu lassen.

Wie ist der Ablauf?

Welches Verfahren als Schwangerschaftsabbruch durchgeführt wird, hängt davon ab, in welcher Schwangerschaftswoche man sich befindet. Die medikamentöse Methode kann bis zur neunten Woche angewendet werden. Danach geht es nur noch operativ. Bevor man eine Schwangerschaft beenden kann, muss man aber erst eine gesetzlich vorgeschriebene Schwangerschaftskonfliktberatung machen. Das geht zum Beispiel bei "pro familia".

Darlene war 17, als sie schwanger wurde. In ihrer damaligen Lebenssituation entschied sie sich, das Kind nicht zu bekommen. Check hier ihre Story:

Diese Medizinerin erhält einen Ehrenpreis, weil sie sich seit Jahrzehnten für sichere Abtreibungen einsetzt:

Good News Alternativer Nobelpreis: Diese vier Auszeichnungen machen Hoffnung

Sie retten Menschen aus dem Meer, setzen sich für legale Abtreibung ein und kämpfen für mehr Umweltschutz.

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