Seenotrettung im Mittelmeer: Die Organisation SOS Méditerranée ist mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet worden.

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Alternativer Nobelpreis: Diese vier Auszeichnungen machen Hoffnung

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Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz
Max Stokburger
Max Stokburger

Sie retten Menschen aus dem Meer, setzen sich für legale Abtreibung ein und kämpfen für mehr Umweltschutz.

Der Alternative Nobelpreis geht jedes Jahr an Menschen oder Organisationen, die sich für Frieden, eine gerechtere Welt und Nachhaltigkeit einsetzen. Alle Preisträger bekommen eine Million schwedische Kronen (rund 86.000 Euro) und werden ihr Leben lang von der Stiftung des Preises unterstützt.

Der Alternative Nobelpreis 2023 geht an:

  • SOS Méditerranée: Die Organisation hat mehr als 38.500 Geflüchtete aus dem Mittelmeer gerettet. Die Jury sagt: SOS Méditerranée zeigt, dass Seenotrettung nicht nur eine humanitäre, sondern auch eine rechtliche Verpflichtung nach dem internationalen Seerecht ist.
  • Eunice Brookman-Amissah: Die Medizinerin und Aktivistin erhält den Ehrenpreis, weil sie sich seit Jahrzehnten für sichere Abtreibungen einsetzt. Unter anderem als Gesundheitsministerin von Ghana hat sie liberale Abtreibungsgesetze in mehr als zehn afrikanischen Staaten angestoßen.
  • Mother Nature Cambodia: Die Jugendorganisation setzt sich in Kambodscha für Umweltschutz ein. Die Aktivistinnen und Aktivisten kämpfen dabei auch gegen die Regierung. In Kambodscha wird extrem viel Wald abgeholzt - die Folge sind unter anderem massive Überschwemmungen.
  • Phyllis Omido: Die Umweltaktivistin aus Kenia erkämpfte die Schließung einer Batterie-Schmelzanlage in Mombasa. Sie hatte bei ihrem Sohn eine Bleivergiftung festgestellt. Omido hat selbst in der Batterie-Anlage gearbeitet. Das sagt die Jury: Sie hat es geschafft, dass auch noch weitere giftige Industriestandorte geschlossen wurden.

Nice to know: Der Preis heißt offiziell "Right Livelihood Award", übersetzt etwa "Preis für die richtige Lebensweise". Frühere Preisträgerin ist unter anderem die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg.

Aktuell kommen besonders viele Geflüchtete übers Mittelmeer:

Mittelmeer Notstand auf Lampedusa: Italien beschließt härtere Maßnahmen

Auf der italienischen Insel waren rund 7.000 Geflüchtete angekommen. Italiens Regierung will das in Zukunft vermeiden.

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