Frankreich ist das erste Land, in dem dieser Alarmknopf eingeführt wird. Bei Mobbing können sich User von Social-Media-Plattformen direkt über diesen Sicherheits-Button mit einer Hotline verbinden. Dort beraten Psychologen oder Juristen bei Anfeindungen oder Diskriminierung im Internet. Die französische Premierministerin Elisabeth Borne hat den Alarmknopf am Donnerstag in einer Schule vorgestellt.
"Viele Erwachsene nehmen Mobbing nicht ernst"
Nachdem es mehrere Suizid-Fälle von Jugendlichen nach Mobbing gegeben hat, will die französische Regierung mehr zum Schutz junger Menschen tun. Die Premierministerin sagte: "Es gibt immer noch zu viele Erwachsene, denen das Ausmaß und die Wirkung von Mobbing nicht bewusst sind."
Das will Frankreich gegen Mobbing tun:
- Hotline zur Beratung ist täglich erreichbar
- Fragebogen zu Mobbing-Erfahrungen schon in 3. Klasse
- Schülerinnen und Schüler, die andere mobben, sollen von sozialen Medien ausgeschlossen werden
- Empathiekurse zum Thema Mobbing
- Bei Mobbing-Fällen mit Todesfolge soll es Haftstrafen geben
Mehr zu den Maßnahmen in Frankreich, liest du hier:
Mobbing Knast und Social-Media-Sperre: DAS will Frankreich gegen Mobbing an Schulen tun!
Schätzungsweise jeder zehnte Schüler ist in Frankreich von Mobbing betroffen. Die Regierung will hart durchgreifen.