Menschen warten schon Stunden vor der Öffnung vor dem Eingang der Ausländerbehörde in Stuttgart.  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod)

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Übernachten vor dem Amt? So schlimm ist die Lage in Ausländerbehörden

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Alicia Tedesco
Autorenprofil Alicia Tedesco (Foto: SWR, Privat Alicia Tedesco)
Basti Schmitt
Bastian Schmitt  (Foto: SWR DASDING)

Seit Monaten campen Menschen vor der Ausländerbehörde in Stuttgart - und kriegen trotzdem oft keinen Termin.

Stuttgart ist dabei ein Extrem- aber kein Einzelfall. In ganz Deutschland sind Ausländerbehörden überlastet. Die Folge: Wer nicht rechtzeitig einen Termin bekommt, verliert vielleicht die Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland und so den Job.

Überlastete Ausländerbehörde in Stuttgart: Wie ist die Lage?

Menschen, die vor der Behörde übernachten und so ein "Notfallticket" bekommen, dürfen so lange in Deutschland bleiben, bis sie einen normalen Termin erhalten. Viele Termine ergeben sich trotzdem zu kurzfristig.

Was sind mögliche Lösungen, um die Wartezeit zu kürzen?

  • Mehr Personal finden und einstellen
  • Prozesse ändern und aufteilen: Es sollte sich nicht nur ein Sachbearbeiter um eine Person kümmern.
  • Neues spezialisiertes Team: In Stuttgart will man ein Team speziell für den Arbeitgeberwechsel einführen, da es hier besonders viele Auflagen für die Aufenthaltsgenehmigung gibt.
  • Digitalisierung vorantreiben: In Stuttgart werden die Akten immer noch nur in Papierform angelegt. Bei anderen Behörden geht das schon elektronisch.
  • Aufenthaltsdauer verlängern: Das Bundesministerium will dafür sorgen, dass die Aufenthaltsgenehmigungen länger gültig sind.

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