Der Angeklagte (r) steht beim Prozessauftakt um die tödliche Amokfahrt in Trier erneut vor Gericht. Lionks Verteidiger Frank Peter. Der Prozess wird in Teilen neu aufgerollt. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil des Landgerichts Trier vom August 2022 wegen Rechtsfehlern überwiegend aufgehoben. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Harald Tittel)

Trier

Nach Amokfahrt: Weiteres Opfer gestorben

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Der Mann war bei der Amokfahrt im Dezember 2020 schwer verletzt worden und seitdem ein Pflegefall. Jetzt ist er tot.

Das teilte der Anwalt des Opfers am Dienstag mit. Insgesamt sind damit sechs Menschen durch die Amokfahrt in Trier ums Leben gekommen. Viele weitere wurden damals verletzt. Ein 54-Jähriger war damals mit dem Auto durch die Trierer Innenstadt gefahren. Laut Anklage hatte er die Absicht, viele Menschen zu töten oder zu verletzten.

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Trierer Amokfahrer wieder vor Gericht

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Trierer Amokfahrer wieder vor Gericht

Amokfahrt in Trier: Erneuter Prozess - Warum?

Wegen eines Verfahrensfehlers hatte der Bundesgerichtshof (BGH) das Urteil gegen den Amokfahrer von Trier teilweise aufgehoben. Seit heute wird der Prozess vor dem Landgericht Trier erneut aufgerollt. Warum? Der Bundesgerichtshof will, dass die Schuldfähigkeit des Angeklagten nochmal neu bewertet wird.

Trier: Das war das erste Urteil nach der Amokfahrt

Das Landgericht hat 2022 gesagt, dass der Amokfahrer an einer psychische Erkrankung mit Wahnvorstellungen leidet. Die Trierer Richterinnen und Richter waren davon ausgegangen, dass seine Schuldfähigkeit durch die Krankheit erheblich vermindert sei, aber nicht aufgehoben. Das damalige Urteil war:

  • Lebenslange Freiheitsstrafe
  • Unterbringung in einem geschlossenen psychiatrischen Krankenhaus 
  • Entzug der Fahrerlaubnis
  • Lebenslange Sperrfrist für einen neuen Führerschein

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