Das gilt laut der Nachrichtenagentur AFP für homosexuelle Menschen, die wiederholt dabei "erwischt" werden, wenn sie ihre sexuelle Orientierung ausleben. Dann spricht das Gesetz von "schwerer Homosexualität". Die Todesstrafe kann auch ausgesprochen werden, wenn man als homosexueller Mensch Sex mit Minderjährigen oder Behinderten hat oder es zu einer Vergewaltigung kommt.
Wird man allgemein bei "homosexuellen Handlungen" erwischt, droht direkt lebenslanger Knast. Menschen, die sich für die LGBTQIA+-Community einsetzen, können außerdem bis zu 20 Jahre eingesperrt werden. Das Gesetz hat der Präsident von Uganda, Yoweri Mueseveni, am Montag unterschrieben.
Anti-LGBTQIA+Gesetz in Uganda: Politik ist geschockt
Der US-Präsident Joe Biden reagierte geschockt auf das Gesetz in Uganda. Er spricht von einer "tragischen Verletzung" der Menschenrechte. Auch Deutschland meldete sich zu Wort und kritisierte das Gesetz heftig:
Wie geht es für homosexuelle Menschen in Uganda jetzt weiter?
Aktivisten und Anwälte haben bereits eine Petition beim Verfassungsgericht eingereicht, um gegen das neue Gesetz zu kämpfen. Im Jahr 2014 wollte das Parlament von Uganda bereits ein ähnliches Gesetz durchbringen. Damals hat das Verfassungsgericht von Uganda das Gesetz aber noch verhindert.