UK Supreme Court Höchstes Gericht Großbritannien Ruanda Abschiedung Abkommen Vereinbarung Menschenrechte (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/AP | Kirsty Wigglesworth)

Politik

Großbritannien darf Geflüchtete nicht nach Ruanda abschieben

Stand
AUTOR/IN
Shayan Mirmoayedi
Shayan Mirmoayedi (Foto: SWR DASDING)
Louis Leßmann
Profilbild von Louis (Foto: SWR DASDING)

Geflüchtete, die nach Großbritannien wollen, sollten in Ruanda aufgenommen werden. Das geht nicht, entschieden Gerichte.

Der Grund: Es könne nicht sichergestellt werden, dass die Menschen in Ruanda geschützt sind. Die britische Regierung selbst berichtete 2021 von Menschenrechtsverletzungen in dem Land. Bei den Asylverfahren dort bestehe außerdem die Gefahr, dass Menschen wieder in ihre Heimatländer abgeschoben werden, die nicht sicher sind. Das sei nicht mit den Gesetzen in Großbritannien vereinbar. Die Vereinbarung zwischen Großbritannien und Ruanda wurde deshalb vom höchsten Gericht in Großbritannien für ungültig erklärt.

Was genau stand in der Vereinbarung?

Laut dem Abkommen sollten Asyl-Bewerber, die nach Großbritannien kommen, nach Ruanda geschickt werden. Sie hätten keine Chance, in Großbritannien zu bleiben. In Ruanda würde dann entschieden werden, ob sie Asyl bekommen oder sonst in Ruanda bleiben dürfen. Ansonsten müssten sie in einem anderen Land einen Asyl-Antrag stellen.

Das sagt Premierminister Rishi Sunak dazu

Die britische Regierung arbeite an einer neuen Vereinbarung mit Ruanda. Das teilte Regierungschef Rishi Sunak mit. In dem neuen Vertrag soll Ruanda unter anderem bestätigen: Geflüchtete dürfen nicht in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden, wenn sie dort nicht sicher sind. Außerdem kündigte Sunak an: Großbritannien werde seine Gesetze ändern, wenn es für so eine Vereinbarung mit Ruanda nötig ist. Wie die Gerichte bei einem neuen Vertrag entscheiden würden, ist nicht safe.

Mehr News:

Afghanistan Einen Monat nach dem Erdbeben droht "beispiellose humanitäre Krise"

Seit der Übernahme der Taliban wird die Lage in Afghanistan immer schlechter. Die UN befürchten das Schlimmste.

DASDING DASDING

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

AP (Associated Press) ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, Reuters, AFP und SID.

Wenn Personen, Vereine oder Unternehmen Neuigkeiten direkt kommunizieren, dann ist das eine Quelle für uns. Das können zum Beispiel exklusive Interviews oder Pressemitteilungen sein. In der Regel kennzeichnen wir bereits im Text, auf welche Quelle wir uns konkret beziehen – vor allem dann, wenn es keine zweite unabhängige Bestätigung zu der Neuigkeit gibt.

Der Evangelische Pressedienst (epd) ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, Reuters, AFP, AP und SID.

Auch andere Medien und Webseiten können für uns Quellen für News sein. Das sind zum Beispiel Seiten, die sich nur mit einem Themenbereich beschäftigen und deshalb Spezialisten in dem Bereich sind. Für Seiten wie hiphop.de oder raptastisch.net arbeiten zum Beispiel Musik-Journalisten, für Webseiten wie golem.de oder t3n.de Technik-Journalisten.

Most Wanted

  1. Fußball Sieg oder Niederlage für die U17? Hier kannst du das WM-Finale sehen

    Den EM-Titel haben sie schon. Jetzt können die U17-Jungs auch den WM-Titel holen. Wie du dabei sein kannst - hier lesen.

    DASDING DASDING