Heizung ausdrehen, mit Nudelwasser spülen, Licht nur dann, wenn man es wirklich braucht. Das Studierendenwerk Vorderpfalz hat im letzten Winter aus der Energiekrise eine Challenge für die Bewohner der Wohnheime in Ludwigshafen, Germersheim, Landau und Worms gemacht. Seit Oktober sollten die Studierenden möglichst viel Energie sparen, um so die Nebenkosten für Studierende zu senken.
Wohnheim-Party als Preis
Jetzt stehen die Sieger der Energiespar-Challenge fest: Das Wohnheim in Germersheim hat im Vergleich zu allen anderen Wohnheimen mit 30 Prozent die meisten Kilowattstunden Strom, Gas und Fernwärme eingespart. Dafür gibt es jetzt eine Party im Wert von 1500 Euro - finanziert vom Studierendenwerk Vorderpfalz.

Langes Duschen, Heizung an trotz offenen Fensters und Geräte auf Stand-By
Der Wettbewerb habe gezeigt, dass die Energie ein riesengroßer Kostenfaktor bei den Wohnheimen sei, so ein Sprecher des Studierendenwerks. Zu langes Duschen, offene Fenster, wenn gleichzeitig die Heizung laufe, oder alle elektrischen Geräte im Standby-Betrieb zu lassen - diese negativen Angewohnheiten hätten viele der Bewohner durch den Wettbewerb abgelegt.
"Mein Tipp ist es, die Dusche kalt zu drehen. Ich habe am eigenen Körper gemerkt, dass es einem ganz schön was mitgibt für den Tag an Energie!"
"Man sollte weniger duschen, vielleicht einmal alle drei Tage", sagt Radika. Wohnheimtutorin Kate hat sich im Winter gerne in ihre Kuscheldecken eingepackt, um nicht zu Frieren. Gekocht habe sie ohnehin nur ein oder zwei Mal pro Woche.

Außerdem seien technische Defekte entdeckt worden, zum Beispiel kaputte Heizkörper, die Tag und Nacht durchliefen, heißt es vom Studierendenwerk. In den Wohnheimen des Studierendenwerks Vorderpfalz leben rund 930 Menschen.