Die Ermittler prüfen noch, ob einer 13-Jährigen und ihrer 15-jährigen Freundin aus Altentreptow bei Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern Drogen eingeflößt wurden. Weil viele Pillen aus Pulver gepresst werden, kann es sein, sie in Flüssigkeit aufzulösen. Die Polizei bestätigte den Tod des jüngeren Mädchens auf Twitter:
Neben den beiden Mädchen musste außerdem eine 14-Jährige in kritischem Zustand ins Krankenhaus.
Eltern: Nehmt keine bunten Pillen!
Die Eltern der toten 13-Jährigen waren bei "Stern TV am Sonntag". Dort sagte die Mutter, dass sie nicht glaubt, dass ihre Tochter die Droge freiwillig genommen hat. Erst Tage vorher hat sie miterlebt, wie eine Freundin einen Kollaps durch Drogen hatte - inklusive Krampfanfälle und Luftnot. Die Eltern haben eine wichtige Botschaft an alle Kinder und Jugendlichen:
Ermittlungen laufen: Mehrere Festnahmen und Haftbefehl
Die Polizei hat mehrere Wohnungen durchsucht und vier Verdächtige festgenommen. Es handelt sich um einen 16-Jährigen, zwei 17-Jährige und einen 37-Jährigen. Die Ermittler haben geringe Mengen an Rauschgift und Bargeld beschlagnahmt.
Gegen den 37 Jahre alten Tatverdächtigen gibt es einen Haftbefehl und er muss in U-Haft. Das teilte das Amtsgericht Neubrandenburg am Dienstag mit. Ihm werde die "leichtfertige Verursachung des Todes eines Anderen durch Abgabe von Betäubungsmitteln" vorgeworfen, so die Polizei. Die anderen drei Verdächtigen wurden demnach wieder entlassen.
Welche Droge war es?
Tests haben bestätigt, dass es bei allen drei Mädchen Ecstasy namens "Blue Punisher" mit einer besonders großen Menge MDMA war. Das sagt die Polizei. Die Droge ist sehr gefährlich: Der Wirkstoff erhöht die Körpertemperatur und verursacht Krämpfe.
Btw: Je nach Droge kann laut der Polizei schon eine Pille oder sogar eine halbe lebensbedrohlich sein.