Das zeigen Recherchen des Bayrischen Rundfunks (BR). Dabei geht es um Personen, die für die AfD-Abgeordneten arbeiten. Sie schreiben zum Beispiel Reden für die Politiker oder bearbeiten Anfragen.

AfD im Bundestag beschäftigt mehr als 100 Rechtsextreme
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Die AfD im Deutschen Bundestag beschäftigt nach Recherchen des Bayerischen Rundfunks mehr Mitarbeiter aus dem rechtsextremen Spektrum als bisher bekannt.
Das ist bei den Recherchen rausgekommen:
- Mehr als die Hälfte der AfD-Abgeordneten - zum Beispiel auch Alice Weidel - soll Angestellte haben, die in offiziell rechtsextremen Organisationen aktiv sind.
- Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen demnach in Berichten vom Verfassungsschutz.
- Andere sollen an Neonazi-Märschen teilgenommen haben.
- Es konnten Verbindungen zu Reichsbürgergruppen oder Queerdenker-Demos gefunden werden.
Dass Rechtsextreme für die AfD arbeiten, wird kritisiert. Denn: Das bedeutet, dass Menschen, die gegen die deutsche Verfassung sind, aktiv an der Politik mitarbeiten.
Btw: Jede Partei darf selbst entscheiden, wem sie einen Job geben will. Ihr Gehalt wird mit Steuergeldern der Menschen in Deutschland bezahlt.
Was sagt die AfD zu den Recherchen?
Viele Anfragen von den Journalisten an die AfD wurden nicht beantwortet. Teilweise haben die AfD-Politiker laut dem BR gesagt, dass der Verfassungsschutz sowieso nicht unabhängig arbeite. Andere wollten wegen des Datenschutzes nichts sagen.
Der Verfassungsschutz beobachtet die AfD schon länger:
Politik "Gesichert extremistisch"? AfD soll wohl neu bewertet werden
Die AfD wird schon länger vom Verfassungsschutz beobachtet. Jetzt könnte das noch einmal verschärft werden.