Entschädigungen - also das Geld, das du zurückbekommst, wenn du nicht pünktlich am Ziel bist - gibt es jetzt nicht mehr bei jeder Fahrt. Ab heute ist es wichtig, warum dein Zug Verspätung hatte. Es gibt KEINE Entschädigung mehr, wenn es wegen sogenannter höherer Gewalt ist. Dazu zählen:
- Katastrophen
- extremen Wetterbedingungen
- andere Leute - zum Beispiel, wenn Personen im Gleis sind, es einen Notarzteinsatz gibt oder jemand die Tür aufhält
- gestohlene Kabel oder Schienen
- deine eigenen Schuld
In anderen Fällen bekommst du weiterhin Geld zurück. Das gilt auch, wenn es Ausfälle und Verspätungen wegen eines Streiks oder eines normalen Unwetters gibt. An den Entschädigungen hat sich auch nichts geändert. Es gilt:
- ab 60 Minuten Verspätung: 25 Prozent des bezahlten Fahrpreises
- ab 120 Minuten Verspätung: 50 Prozent des bezahlten Fahrpreises
Bisher konntest du bis ein Jahr nach der Zugfahrt dein Geld zurückverlangen. Jetzt ist das nur noch innerhalb von drei Monaten möglich. Beantragen kannst du die Entschädigung in der App, auf der Bahn-Webseite oder mit einem Formular.
Warum gibts jetzt weniger Entschädigung?
Das liegt an einer neuen EU-Verordnung. Deshalb mussten die Fahrgastrechte in Deutschland angepasst werden. Die Verordnung gilt seit dem 7. Juli 2023.
Im Juni haben sich noch mehr Dinge geändert. Welche? Hier kannst du schauen:
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