Ein Beschluss des Bundesgerichtshofs ist kein Urteil, aber er zeigt klar, in welche Richtung ein Fall gehen könnte, der im Mai verhandelt wird. Dabei geht es um Sportwetten im Internet. Ein Anbieter soll gegen eine Regelung des Glücksspielstaatsvertrags verstoßen und sich nicht an den Höchsteinsatz gehalten haben. Der beträgt pro Spieler und Monat maximal 1.000 Euro.
In dem konkreten Fall geht es bei einem Spieler um 12.000 Euro plus Zinsen. Falls der Spieler vor Gericht gewinnt, müsste er sein Geld zurückkriegen.
Klagewelle wegen Sportwetten?
Der Anwalt auf den Vorinstanzen, Thomas Schopf, geht auf "anwalt.de" davon aus, dass der BGH mit dem Beschluss eine Klagewelle auslöst. Aktuell gebe es tausende ähnliche Verfahren. Bisher haben Gerichte immer unterschiedlich geurteilt.
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