Auch wenn sie für ihre R&B und Popsongs bekannt ist, ist und bleibt Beyoncé ein Country-Girl. Nun widmet sie sich ihren Wurzeln komplett und bringt ein Country-Album. Die ersten zwei Songs droppte sie einfach während des Superbowls - und sie stürmen die iTunes und Spotify Country-Charts und Playlists.
Aber: Country-Radios wollen ihre Musik trotzdem nicht spielen.
Fan wünscht sich Beyoncé-Song im Radio - die Antwort löst Diskussionen aus
Nachdem sich jemand "Texas Hold 'Em" von der Künstlerin gewünscht hat, bekam er diese Antwort:
Daraufhin gab es auf X eine Diskussion. Manche regten sich auf, dass Beyoncé so gehyped wird - andere machten auf die Diskriminierung im Country-Music-Game aufmerksam. Etwas später überlegte es sich die Radio Station doch anders und packte den Song in die Playlist.
Was hat es mit Rassismus und Country-Musik auf sich?
Country-Musik wird nur von weißen Amis gemacht und gehört? Stimmt so nicht! Das Genre wurde stark von afro-amerikanischen Künstlerinnen und Künstlern geprägt - ohne, dass sie eine Anerkennung dafür bekamen. Die Musik von weißen (hauptsächlich männlichen) Artists wurde in den Anfängen des Genres besser vermarktet, da sie sich an die weiße Bevölkerung richtete. Doch das war die Zeit der Segregation, in der schwarze Menschen in den USA für ihre Rechte wie zum Beispiel
- wählen gehen
- Zugang zu Bildung
- Wohneigentum
- Jobs und gleiche Gehälter
kämpfen mussten. Bis heute gibt es strukturelle Probleme in der Country-Branche (und in den USA). Für viele schwarze Country-Artists gibt es kaum Chancen, ihre Musik an die Öffentlichkeit zu bringen und im Radio oder auf Bühnen stattzufinden.
Die Memes ließen auch nicht lange auf sich warten:
Beyoncé verarbeitet in Songs immer wieder ihre Rolle als schwarze Frau in den USA:
Musik Beyoncé und Kendrick Lamar kritisieren Amerika
In Beys neuem Track geht es darum, dass die Vereinigten Staaten ein Problem haben. Was dahintersteckt, erfährst du hier.