Palästinenser tragen Gepäck am Grenzübergang zwischen dem Gazastreifen und Ägypten. Verletzte Palästinenser und Inhaber ausländischer Pässe können über den Grenzübergang Rafah evakuiert werden. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Abed Rahim Khatib)

Nahostkonflikt

Gazastreifen geöffnet: Mehr als 200 Deutsche und Angehörige ausgereist

Stand
AUTOR/IN
Zilan Hatun
Autorenprofil Zilan Hatun (Foto: SWR, privat Zilan Hatun)
Louis Leßmann
Profilbild von Louis (Foto: SWR DASDING)

Zwei Tage war der Gazastreifen abgeriegelt. Seit Montagabend dürfen wieder Menschen nach Ägypten ausreisen.

Zu den Personen zählen Ausländer und Palästinenser, die eine zweite Staatsbürgerschaft besitzen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Inzwischen haben 200 Deutsche und Familienangehörige den Gazastreifen verlassen, wie die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock am Mittwoch auf X - früher Twitter - mitteilte:

Über 200 Deutsche & Familienangehörige konnten inzwischen aus #Gaza ausreisen. Das gibt Hoffnung inmitten der furchtbaren Lage in Gaza. Vielen Dank an unsere Partner in Ägypten für die Unterstützung. Wir arbeiten weiter, bis jeder Deutsche, der ausreisen will, dies auch kann. 1/3

Viele Menschen warten noch in Gaza

Laut dem ägyptischen Außenministerium warten immer noch Tausende Menschen aus 60 Ländern darauf, aus dem Gazastreifen auszureisen. Weil in Gaza ein Krankenwagen angegriffen wurde, hatte die islamistische Hamas die Ausreisen zwischenzeitlich gestoppt: Sie forderten, dass neben Ausländern auch verletzte Palästinenser den Gazastreifen in Richtung Ägypten verlassen dürfen.

Als die Kämpfe zwischen der Hamas und Israel begannen, wurde der Grenzübergang Rafah geschlossen. Zwischenzeitlich wurde er für Verletzte und Ausländer geöffnet. Er ist der einzige Übergang, der nicht von Israel kontrolliert wird.

Das passiert aktuell im Nahostkonflikt:

Nahostkrieg „Sackgasse“: Israel zieht Unterhändler für eine Feuerpause ab

Die radikal-islamistische Palästinensergruppe Hamas hat am 7. Oktober Israel massiv angegriffen. Die Folgen und Entwicklungen im Nahen Osten lest ihr hier.

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

Die AFP (Agence France-Presse) ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, Reuters, AP und SID.

Most Wanted