ILLUSTRATION - Eine junge Frau sitzt mit einem Kuscheltier im Arm in einem Raum des Childhood House, in dem Kinder und Jugendliche, die von Missbrauchs betroffen sind, vernommen werden können (gestellte Szene).  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Jan Woitas)

Sexuelle Gewalt

Bundesregierung will mehr Rechte für Betroffene von Missbrauch

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Shayan Mirmoayedi
Shayan Mirmoayedi (Foto: SWR DASDING)
Max Stokburger
Max Stokburger  (Foto: SWR DASDING)

Betroffene sollen etwa mehr Infos von Jugendämtern bekommen können. Das soll im Kampf gegen Kindesmissbrauch helfen.

Die Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Kerstin Claus, sagt: Das Gesetz sei eine "große Chance im Kampf gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen". Das soll geändert werden:

  • Man soll Akteneinsicht bei Jugendämtern beantragen können - Betroffene würden also mehr Infos bekommen.
  • Betroffene sollen stärker unterstützt werden, zum Beispiel durch Beratung zu ihren Rechten.
  • Die Beauftragte gegen Kindesmissbrauch, der Betroffenenrat und die Unabhängige Aufarbeitungskommission sollen gestärkt werden.
  • Es soll eine große Umfrage zum Thema sexuelle Gewalt bei Neuntklässlerinnen und Neuntklässlern geben.

Nach Informationen der "Funke Mediengruppe" stimmen sich die Minister gerade über den Gesetzentwurf ab - sind damit aber fast fertig. Danach müsste der Bundestag über das Gesetz entscheiden.

Es geht um ein Recht, Prozesse anzustoßen, ein Recht auf Sichtbarmachen. (...) Da geht es um eine Form von nachholender Gerechtigkeit.

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