In Europa werden die Hitzewellen durch den Klimawandel zunehmend tödlich. Das geht aus dem Bericht des EU-Klimawandeldienstes Copernicus und der Weltwetterorganisation (WMO) hervor.
In den drei Jahrzehnten bis 2021 stieg die Temperatur in Europa um 1,5 Grad. 2022 lag die Temperatur in Europa sogar bei durchschnittlich 2,3 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Es war damit das heißeste Jahr in Deutschland, Frankreich und Großbritannien.
Zum Vergleich: Im Pariser Klimaabkommen hatten die Staaten beschlossen, die globale Erwärmung möglichst auf 1,5 Grad über vorindustriellem Niveau zu begrenzen.
Das alles hat Folgen für Europa
- Mehr als 16.000 Menschen starben 2022 an der Hitze,
- der wirtschaftliche Schaden durch extremes Wetter und Klima erreichte eine Summe von 1,8 Milliarden Euro
- und die Gletscher schmolzen noch nie so stark.
Es gibt noch krassere Dürren und immer heftigere Waldbrände, zuletzt auch in Rheinland-Pfalz.
Heftiger Waldbrand in RLP: Lage "unter Kontrolle"
Trotz allem ein Lichtblick: Erneuerbare Energien
Es gibt aber auch Hoffnung: Innerhalb der EU wurde erstmals mehr Strom durch Wind- und Solarenergie erzeugt als durch Erdgas, zum Beispiel in Großbritannien.