Der "Gute Rat für Rückverteilung" hat sich am Wochenende zum ersten Mal in Salzburg in Österreich getroffen. In dem Rat sind 50 Männer und Frauen ab 16 Jahren, die repräsentativ für die Gesellschaft sein sollen, also Menschen aus allen Altersgruppen, Einkommensschichten, Bildungsstufen und Regionen. In den kommenden Monaten werden sie entscheiden, was mit den 25 Millionen Euro von Marlene Engelhorn passieren soll. Dabei dürfen sie frei entscheiden, Engelhorn hat nur ein paar Bedingungen genannt:
- Das Geld darf nicht für "verfassungsfeindliche, lebensfeindliche oder menschenverachtende" Zwecke ausgegeben werden.
- Das Geld darf nicht in die eigenen Taschen der Ratsmitglieder wandern.
- Das Geld darf nicht an profitorientierte Unternehmen gehen.
SIE will 25 Millionen Euro abgeben 💰
Marlene Engelhorn: Darum verschenkt sie Millionen
Engelhorn lebt in Österreich und ist Millionärin, weil ihre Vorfahren Mitbegründer von den Chemie- und Pharmaunternehmen BASF in Ludwigshafen und Boehringer (heute Roche) in Mannheim sind. Die 31-jährige Erbin sagt, sie hätte für das Geld nichts getan "und der Staat will nicht einmal Steuern dafür". Deshalb wolle sie ein Zeichen gegen die ungleiche Vermögensverteilung setzen.
Geld Soziale Ungleichheit: Reiche werden reicher, Arme immer ärmer
Inflation, Kriege, Pandemie und Co.: Während die einen immer mehr Cash machen, leiden die Ärmsten unter den Folgen.