Mexiko hat ein Macho-Problem. In extremer Weise zeigt sich das in Femiziden, also dass Frauen umgebracht werden, weil sie eben Frauen sind. Im Durchschnitt gibt es täglich elf solcher Fälle. Ermittelt oder aufgedeckt werden sie eher nicht. Doch auch Frauen haben die Macho-Denke übernommen: Bei der Gouverneurswahl im Juni traten auch Kandidatinnen gegeneinander an - die Wahlbeteiligung bei Männern und Frauen war so gering wie nie.
Wer wird die Präsidentin: Claudia Sheinbaum oder Xochitl Gálvez?
Claudia Sheinbaum ist die ehemalige Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt und die potentielle Nachfolgerin des aktuellen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador. Er unterstützt sie im Wahlkampf. Ihre Gegnerin Xochitl Gálvez griff er vor kurzem verbal an. Doch das hat sie erst bekannt gemacht. Seitdem ist sie ziemlich beliebt. Ob noch ein dritter männlicher Kandidat gestellt wird, ist noch nicht klar.
Mexiko: "Es ist die Zeit der Frauen"
Wie viel sich an der politischen und gesellschaftlichen Situation in Mexiko nach der Wahl ändern wird, ist nicht abzusehen. Mit zwei Frauen als Präsidentschaftskandidatinnen ist es aber ein erster Schritt. Sheinbaum sagte auf ihrer letzten Wahlveranstaltung: "Es ist Zeit für Veränderungen. Es ist die Zeit der Frauen!"
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