Die französische Botschaft in Niger. Beim Militärputsch durch Demonstranten in Brand gesetzt.

Militärputsch

Zieht sich Frankreich aus Niger zurück?

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Dominik Osei Owusu
Dominik Osei Owusu
Hans Liedtke
Hans Liedtke  NEWSZONE

Laut Insidern will Frankreich nach dem Militärputsch seine Botschaft in Niger schließen.

Mit dem Militärputsch in Niger wurde im Juli nicht nur der gewählte Präsident Mohamed Bazoum durch den Kommandeur Abdourahamane Tiani ersetzt, sondern auch der französische Botschafter aus dem Land vertrieben. Jetzt reagiert Frankreich auf die Situation in Niger mit der Schließung der Botschaft vor Ort.

Was ist vorher passiert?

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Der Anklagepunkt des Militärs: Hochverrat. Deswegen möchten sie den Präsidenten zur Rechenschaft ziehen.

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Schließung der französischen Botschaft

Schon Ende September haben die meisten Beschäftigten die Botschaft verlassen. Sie wurde von einer wütenden Menschenmenge angegriffen und in Brand gesteckt.

Frankreich hat nach der Forderung der Militärregierung seine Soldaten aus Niger abgezogen. Auf Demonstrationen wurde gefordert, dass Frankreich seine seit der Kolonialzeit bestehende Präsenz im Land reduziert.

Niger, Proteste vor der Botschaft von Frankreich in Niamey. Ein Demonstrant hält ein Schild mit der Aufschrift: "France tue a Niger" d.h. auf Deutsch "Frankreich tötet Niger"
Deutsch: "Frankreich tötet Niger"

Was bedeutet das für Nigers Zukunft?

User auf Social Media sehen die Möglichkeit auf ein unabhängigeres Verhältnis von afrikanischen Staaten wie Niger zu ehemaligen Kolonialmächten. Diese spielen immer noch eine große wirtschaftliche Rolle in vielen Ländern. Kritiker befürchten aufgrund der instabilen Regierung bürgerkriegsähnliche Zustände und dass sich die politische Situation weiterhin verschlechtert.

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Letzte Französische Soldaten aus Niger abgezogen

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Beitrag von Kai Küstner

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