Schon die fünfte Nacht in Folge ist es zu Protesten und schweren Ausschreitungen in Frankreich gekommen. Per Telefon zugeschaltet, sprach jetzt die Großmutter von Nahel im Fernsehsender BFMTV. Sie sei sauer auf die Polizisten, die ihren Enkel getötet haben. Aber die Gewalt habe nichts mehr mit seinem Tod zu tun und sei auch nicht legitim. Sie forderte die Randalierer auf, keine Fenster, Schulen und Busse zu zerschlagen.
Nach tödlichem Einsatz in Nanterre: Rechte Spendenaktion für Polizisten
Jean Messiha, ein Unterstützer des rechtsextremen Politikers Éric Zemmour, hat eine Spendenaktion für den Polizisten organisiert, der Nahel erschossen hat. Bis Sonntag sollen über 500.000 Euro gespendet worden sein. Damit solle der Polizist unterstützt werden, der "seine Arbeit" gemacht habe und "nun einen hohen Preis zahlt", heißt es in der Kampagne.
Gegen den Polizisten wird wegen Totschlags ermittelt. Auch in Frankreich muss die Polizei verhältnismäßig handeln.
Auch Kylian Mbappé forderte Frieden auf Frankreichs Straßen:
Frankreich Nach Krawallen: Mbappé ruft zu Frieden auf
Ein Polizist hat auf einen 17-Jährigen geschossen - darauf folgt viel Gewalt. Jetzt meldet sich Kylian Mbappé zu Wort.