Die Bundesregierung will künftig Schwangere besser vor Abtreibungsgegnern schützen. Dazu hat das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/dpa-tmn | Mascha Brichta)

Good News

So will die Regierung Schwangere vor Abtreibungsgegnern schützen

Stand
AUTOR/IN
Max Stokburger
Max Stokburger  (Foto: SWR DASDING)
Kim Patro
Profilbild von Kim (Foto: SWR DASDING)

Sie stehen an Kliniken und Beratungsstellen und wollen Schwangere unter Druck setzen. Das könnte bald teuer werden.

Solche Protestaktionen von Abtreibungsgegnern sind für Schwangere, die Rat suchen oder abtreiben wollen, oft mit krassem Stress verbunden. Die Bundesregierung will Betroffene mit einem neuen Gesetz künftig besser schützen:

  • Wenn Abtreibungsgegner Frauen vor Kliniken oder Beratungsstellen belästigen oder mit Falschinformationen verunsichern, soll das in Zukunft als Ordnungswidrigkeit gelten.
  • Dann kann es bei Verstößen Strafen von bis zu 5.000 Euro geben.
  • Wichtig: Bisher handelt es sich um einen Gesetzentwurf. Der muss noch vom Bundestag beraten werden.

Schwangere besser schützen: Das sagt die Frauenministerin

  • Es sei wichtig, dass schwangere Frauen in "dieser schwierigen Situation eine gute Beratung bekommen und nicht konfrontiert werden mit Hass und Hetze", sagte Lisa Paus, Familien- und Frauenministerin, im ZDF.
  • Außerdem hätten bei dem Gesetzentwurf zwei Grundrechte gegeneinander abgewogen werden müssen. Auf der einen Seite die Rechte der ratsuchenden Frauen, auf der anderen Seite das Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Paus hat gesagt, dass in diesem Fall die Meinungsfreiheit ihre Grenzen hat.
Newszone-Logo (Foto: SWR DASDING)

Das sagt Lisa Paus zum neuen Gesetzentwurf

Dauer

Das sagt Lisa Paus zum neuen Gesetzentwurf

Mehr zum Thema findest du hier:

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

Auch andere Medien und Webseiten können für uns Quellen für News sein. Das sind zum Beispiel Seiten, die sich nur mit einem Themenbereich beschäftigen und deshalb Spezialisten in dem Bereich sind. Für Seiten wie hiphop.de oder raptastisch.net arbeiten zum Beispiel Musik-Journalisten, für Webseiten wie golem.de oder t3n.de Technik-Journalisten.

Most Wanted

  1. Kaiserslautern

    Kaiserslautern Wegen TikTok-Challenge! Mädchen wird auf Schulklo bewusstlos

    Schülerinnen aus Kaiserslautern wollten Videos für TikTok machen. Wie gefährlich das ist, war ihnen nicht klar.

    SWR4 RP am Morgen SWR4 Rheinland-Pfalz

  2. BW & RLP So heftig war das Unwetter!

    Gestern gab es in BW & RLP Sturm, Hagel und Überflutungen. Teilweise mussten sich Menschen in Sicherheit bringen.

    DASDING - Morgens klarkommen DASDING