In September 2022, Koulako, 39, poses with her daughters and a sign that reads ‘No to the excision of girls’, at their home in the commune of Damaro in the Kankan region of Guinea. (Foto: UNICEF 2024)

Weltfrauentag

Weibliche Genitalverstümmelung: Weltweit 230 Millionen Betroffene

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Shayan Mirmoayedi
Shayan Mirmoayedi (Foto: SWR DASDING)
Max Stokburger
Max Stokburger  (Foto: SWR DASDING)

Seit 2016 ist die Zahl der Überlebenden von weiblicher Genitalverstümmelung um 15 Prozent gestiegen, berichtet UNICEF.

Die Chefin des UN-Kinderhilfswerks UNICEF, Catherine Russell, fordert, mehr gegen weibliche Genitalverstümmelung vorzugehen. Denn: Die UN hat das Ziel, Genitalverstümmelungen bis 2030 zu beenden. Dafür müsste der weltweite Rückgang 27-mal so schnell sein. Wegen des Bevölkerungswachstums geht die Prozentzahl der Betroffenen im Vergleich zur Weltbevölkerung zwar leicht zurück. Aber: Die Gesamtzahl der Betroffenen ist seit 2016 um 30 Millionen Frauen und Mädchen, also um 15 Prozent, gestiegen.

Immer mehr jüngere Mädchen betroffen

Auch wenn es in ein paar Ländern wie zum Beispiel Sierra Leone Verbesserungen gibt: Immer mehr Mädchen und junge Frauen sind von Genitalverstümmelung betroffen. Unicef-Chefin Russell erklärt:

Wir sehen auch einen besorgniserregenden Trend, dass mehr Mädchen in jüngerem Alter dieser Praxis ausgesetzt sind, viele sogar schon vor ihrem fünften Geburtstag.

In Nigeria wurden hunderte Kinder aus einer Schule entführt:

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