Sobald der Rauch in die Trauben eindringt, ist es zu spät. Die Weinpflanzen speichern die Moleküle ein und setzen sie erst wieder frei, wenn die Früchte gären. Beim Verarbeiten können die Winzer also nicht checken, ob der Wein schlecht sein wird, weil sich der Geruch erst später in der Flasche ausbreitet.
Aschenbecher-Wein: Westküste der USA trifft es hart
An der Westküste werden über 90 Prozent der amerikanischen Weine hergestellt - in der Region gibt es aber auch andauernd Waldbrände. Schon 2020 hat die Industrie Verluste in Milliardenhöhe gemacht, weil riesige Mengen Wein unbrauchbar waren.
150 Hektar Wald brennen: Deshalb sind die Löscharbeiten so gefährlich
Wein schmeckt nach Asche: Forscher suchen Lösungen
Experten gehen davon aus, dass es nicht DIE Lösung für das Problem gibt. Eine Möglichkeit ist es, die Trauben vor dem Verarbeiten zu testen. Allerdings waren 2020 nach den heftigen Waldbränden in Kalifornien die Labore so überlastet, dass die Winzer kaum eine Chance dazu hatten.