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Traurig im Winter: Ist es eine Depression?

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Zilan Hatun
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Hans Liedtke
Hans Liedtke  NEWSZONE

Winterblues betrifft viele Menschen in der kalten Jahreszeit. Wann musst du wegen der Traurigkeit zum Arzt?

Im neuen Jahr fehlt die Motivation? Du fühlst dich eher nachdenklich und traurig? Das können Anzeichen eines Wintertiefs oder Winterblues sein. Psychologin Ines Keita von der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention sagt dem ZDF, dass das vollkommen normal sein kann.

Depression im Winter? Diese Symptome musst du ernst nehmen

Falls es etwas Ernsteres ist, kannst du das daran erkennen, dass deine Laune dauerhaft mies ist, du keine Lust mehr auf irgendwas hast und dich vielleicht sogar "innerlich wie abgestorben" fühlst. Wenn das mindestens zwei Jahre hintereinander nur im Winter passiert und zwar so extrem, dann deutet das auf eine saisonal abhängige Depression (SAD) hin. Die nennt man auch Herbst-Winter-Depression. Wenn du denkst, dass du an einer Depression leidest, solltest du zu deinem Hausarzt oder einer Hausärztin.

Das sind die Symptome des Wintertiefs und der Winterdepression:

  • Mehr Appetit und Heißhungerattacken.
  • Mehr Müdigkeit beziehungsweise Schlafbedürfnis.
  • Achtung: Die Symptome unterscheiden sich von denen einer saisonunabhängigen Depression.

Herbst-Winter-Depression oder Wintertief - das könnte dir helfen:

  • Beweg dich: Jeden Tag einen Spaziergang an der frischen Luft.
  • Was tut dir gut? Diese Aktivitäten kannst du vorab planen
  • Nicht unbedingt mehr schlafen: Das kann miesere Laune und noch mehr Müdigkeit auslösen.
  • Lichttherapie: Spezielle Lampen können helfen. Sprich das mit deinem Arzt ab, bevor du viel Geld dafür ausgibst.
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Wichtig! Geh auf jeden Fall zum Arzt, wenn du denkst, dass du eine Depression hast. Das erkennst du vielleicht daran, dass du andauernd erschöpft bist, immer unter der eigenen Stimmung leidest und dich selbst nicht mehr wiedererkennst. Eine Depression kannst du nicht mit einem Spaziergang heilen.

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