… und fordert mehr Hilfe für Betroffene. Die sei nötig, weil durch die Erdbeben viele Dörfer im Westen von Afghanistan zerstört wurden, sagt UNICEF. Außerdem mache der kalte Winter den Menschen zu schaffen. Die Hilfsorganisation schätzt, dass rund 100.000 Kinder Support brauchen:
- Bei vielen Kindern sei es nötig, Traumata aufzuarbeiten, sagt UNICEF-Vertreter Fran Equiza. Kaputte Schulen und Krankenhäuser müssten wieder errichtet und geöffnet werden.
- Außerdem würden Kinder und deren Familien, die kein Zuhause mehr haben, nachts unter lebensgefährlichen Bedingungen leben. Ihre provisorischen Unterkünfte könnten sie nicht heizen.
- Bei Geldgebern hat sich UNICEF für bisherige Hilfen bedankt. Es brauche aber noch mehr, damit die Kinder auch "den Winter überleben" und sich in den nächsten Jahren gut entwickeln können.
Afghanistan: So ist die aktuelle Lage
Seit die Taliban an der Macht sind, wird die Lage in Afghanistan nach Angaben von Hilfsorganisationen immer schlechter. Viele Menschen haben keinen Zugang zu Lebensmitteln und Trinkwasser. Betroffen davon sind laut Schätzungen rund 19 Millionen Menschen - fast die Hälfte der Gesamtbevölkerung.
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Viele Menschen haben nach den Beben am Wochenende alles verloren und brauchen dringend Hilfe, gerade Frauen und Mädchen.
UNICEF sagt, dass die Taliban daran Schuld sind. Sie hätten kein Geld für öffentliche Dienstleistungen ausgegeben. Nach Schätzungen der Hilfsorganisation braucht es rund 1,4 Milliarden Dollar (etwa 1,28 Milliarden Euro), um allen betroffenen Menschen zu helfen.
Wie UNICEF den Menschen vor Ort hilft, kannst du hier checken:
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