Das nächtliche Musikboxenverbot in Freiburger Parks bleibt bestehen. Der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim hat damit eine Entscheidung des Gemeinderats bestätigt. (Foto: ULMER Pressebildagentur)

Freiburg

Trotz Protest: Deshalb bleiben Boxen und Musik in Parks nachts verboten!

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Der Freiburger Gemeinderat hatte das Musikverbot im Mai beschlossen. Viele junge Menschen fanden das gar nicht nice.

Das ging sogar so weit, dass zwei Studis und ein Referendar mit einem Eilantrag gegen das Verbot der Stadt Freiburg vorgehen wollten. Der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim hat jetzt aber entschieden, dass das nächtliche Verbot rechtmäßig ist und den Antrag abgelehnt.

Musikhören und Musikmachen sind in den Parks natürlich weiter möglich - in der Nacht ab 23 Uhr sollen aber auch die Menschen geschützt werden, die Ruhe suchen.

Warum gibt es ein Verbot von Musik in Freiburger Parks?

Weil sich Anwohner und Anwohnerinnen des Seeparks seit mehreren Jahren über Lärm beschweren. Das nächtliche Verbot gilt auch für den Dietenbachpark, den Stadtgarten, den Colombipark, den Moosweiher und die Wiese am Sandfangweg:

  • In diesen Parks dürfen zwischen 23 Uhr und 6 Uhr keine Instrumente gespielt werden und keine Lautsprecherboxen mehr laufen.
  • Auch Handylautsprecher und ähnliche Geräte sind verboten.
SWR Aktuell Audio (Foto: SWR)

Musikboxen bleiben in Freiburger Parks verboten

Dauer

Mit dem Beschluss des VGH dürfen zwischen 23 und 6 Uhr in mehreren Freiburger Parks weder Musikboxen noch Instrumente erklingen. Die Stadt hatte eine entsprechende Regel in die Parkanlagensatzung geschrieben. Dagegen gab es viel Protest, im August hatten dann zwei Studierende und ein Referendar einen sogenannten Normenkontroll-Eilantrag gestellt. Diesen hat der VGH gestern abgelehnt. Der Beschluss kann nicht angefochten werden.

Viele junge Menschen hatten gegen das Verbot protestiert. Mehr dazu hier:

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