Und das fällt positiv aus. Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe und Tübingen haben im letzten Jahr Projekte getestet, bei denen Frauen kostenlose Menstruationsprodukte in öffentlichen Einrichtungen bekommen konnten. Vandalismus oder Missbrauch soll es nicht gegeben haben, wie die Stadt Tübingen berichtet. Auch in Heidelberg und Freiburg sei alles gut gelaufen - die Projekte sollen verlängert werden.
Periodenprodukte: zum ersten Mal ein realistischer Test!
Kostenlose Tampons - wie wird das umgesetzt?
Die Artikel sind in Schulen, Jugendtreffs oder öffentlichen Gebäuden verfügbar. In Tübingen gibt es mittlerweile 26 Binden- und Tamponspender, die Stadt Freiburg berichtet, dass 20 von mehr als 500 öffentlichen Toiletten ein solches Angebot haben. Das Projekt "perioHDe" in Heidelberg lief bisher an vier Standorten und soll auf alle weiterführenden Schulen und öffentliche Gebäude ausgedehnt werden.
Hohe Kosten für Frauen wegen Periode
Durch die Projekte soll das Thema Menstruation mehr Aufmerksamkeit bekommen. Die Stadt Heidelberg sagt, dass Frauen im Schnitt etwa 500 Euro pro Jahr wegen ihrer Periode ausgeben müssen. Der Zugang zu Menstruationsartikeln ist wichtig für Frauen, um am öffentlichen Leben teilzunehmen. Teilweise können Mädchen nicht in die Schule gehen, weil sie kein Geld für die Hygieneartikel haben. Anders läuft es dagegen in Schottland: Hier sind solche Angebote an allen Schulen und städtischen Einrichtungen am Start - per Gesetz.