SYMBOLBILD: Ein Mann schaut sich auf einem Smartphone eine Porno-Internetseite an (gestellte Szene).

Verbrechen

Pornhub zahlt Millionen wegen Sexhandel

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Zilan Hatun
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Isabel Gebhardt
Isabel GebhardtNEWSZONE-Team

Die Porno-Plattform hat zugegeben, dass sie von Sexhandel profitiert hat. Die betroffenen Frauen kriegen jetzt Geld.

Die Zahlungen sind Teil eines Deals, dem die Firma Aylo Holdings, der Pornhub gehört, zugestimmt hat. Das gaben die Bundesstaatsanwälte in New York bekannt. Die Firma wurde verklagt wegen illegaler Transaktionen mit Geldern, die aus Sexhandel entstanden sind. Die Klage soll fallen gelassen werden, wenn Aylo Holdings:

  • mehr als 1,8 Millionen Dollar an die US-Regierung zahlt,
  • den Frauen eine zusätzliche Entschädigung zahlt,
  • eine unabhängige Überwachung für die nächsten drei Jahre einrichtet.

Pornhub und GirlsDoPorn: Worum geht es beim Vorwurf des Sexhandels?

Pornhub soll Videos von GirlsDoPorn publiziert und Gelder der Produktionsfirma angenommen haben. Die Macher von GirlsDoPorn wurden wegen Sexhandels schuldig gesprochen. Sie haben Frauen zu sexuellen Handlungen vor der Kamera gezwungen und die Videos ohne Einverständnis unter anderem auf Pornhub hochgeladen.

Das sagt Pornhub zu dem Vorwurf des Sexhandels

Aylo Holdings, also Pornhub, wurde vorgeworfen, dass sie davon Bescheid wussten, aber dennoch Gelder von GirlsDoPorn und deren Werbetreibenden angenommen haben. Außerdem sollen sie die Videos nicht schnell und gründlich genug gelöscht haben, nachdem sich betroffene Frauen meldeten.

Aylo Holdings bedauert, die Videos von GirlsDoPorn auf der Plattform zugelassen zu haben. Die Produktionsfirma soll Pornhub unterschriebene Einverständniserklärungen der Frauen eingereicht haben. Aylo Holdings will nicht gewusst haben, dass die Formulare durch Betrug und Zwang entstanden sind.

Der Gemeinderat von Stuttgart will Pornos finanzieren?! Check hier die Lage:

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