Deshalb wurde der AfD-Landesverband in Sachsen-Anhalt als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Das hat der Chef des Verfassungsschutzes, Jochen Hollmann, der Deutschen Presse-Agentur gesagt.
Landesverband war davor Verdachtsfall
Seit 2021 hat der Verfassungsschutz den Verband als Verdachtsfall eingestuft und beobachtet. Mittlerweile hat die Behörde die gesammelten Infos untersucht - darunter waren auch rassistische Aussagen von Funktions- und Mandatsträgern:
- Laut Verfassungsschutz werde deutlich, dass die AfD Sachsen-Anhalt die Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft und Religion fordert. Migranten würden als "Invasoren" oder "Eindringlinge" betitelt.
- Außerdem strebe der Landesverband die Abschaffung der parlamentarischen Demokratie in ihrer derzeitigen Form an.
Deshalb greift der Verfassungsschutz jetzt als "Frühwarnsystem" ein und warnt die Öffentlichkeit, sagt Chef Hollmann. Die systematische Beobachtung des Landesverbandes sei gerechtfertigt.
AfD-Landesverband "gesichert rechtsextrem": Was heißt das?
Die Verfassungsschützer haben dadurch mehr Möglichkeiten, um sich heimlich Infos zu beschaffen. Die Behörde kann zum Beispiel Informanten auf dem Umfeld der Partei anwerben oder Personen überwachen.
FYI💡: Der AfD-Landesverband Thüringen gilt seit zwei Jahren ebenfalls als gesichert rechtsextremistisch.
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