Ein Glas Cola mit Eiswürfeln. (Foto: Pexels / RonLach)

Politik

Wegen Sudan-Krieg: Bald keine Cola mehr in Deutschland?

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Djamila Chastukhina
Djamila Chastukhina (Foto: SWR DASDING)
Max Stokburger
Max Stokburger  (Foto: SWR DASDING)

Unternehmen fürchten, es könnte bald eine Cola-Knappheit geben. Was der Sudan-Krieg damit zu tun hat, erfährst du hier.

Für die Produktion von Cola, Süßigkeiten oder Kosmetikprodukten wird oft der Zusatzstoff Gummi arabicum verwendet. Etwa 70 Prozent des weltweit produzierten Stoffs kommt von den Akazienbäumen im Sudan. Durch die politische Situation des Landes ist die Produktion allerdings bedroht. Das ist zwar kacke für uns als Konsumenten, aber vor allem schlimm für die Menschen im Sudan, denn: Es ist der wichtigste Rohstoff des Landes, von dem Millionen von Menschen dort profitieren.

Warum herrscht Krieg im Sudan?

2021 wurde im Sudan die Regierung gestürzt. Seitdem gibt es heftige Kämpfe zwischen der Armee und der paramilitärischen - also dem Militär ähnlichen - Gruppe "Rapid Support Forces" (RSF). Versprechen, demokratische Wahlen abzuhalten, wurden nicht erfüllt. Stattdessen bekämpfen sich die beiden Gruppen weiter und die normale Bevölkerung leidet darunter.

Gibt es bald echt keine Cola mehr?

Eine mögliche Cola-Knappheit ist definitiv ein First-World-Problem. Experten sagen allerdings: Dass es gar keine Cola mehr geben wird, ist sehr unwahrscheinlich. Gummi arabicum wird zwar hauptsächlich im Sudan hergestellt, aber nicht nur dort. Und: Unternehmen, die für die Herstellung ihrer Produkte darauf angewiesen sind, fangen laut Medienberichten jetzt schon an, Vorräte zu sammeln.

Im Sudan sind Millionen von Menschen täglich in Gefahr - die Versorgung mit Essen ist aktuell schwierig. Über die Webseite der Welthungerhilfe kannst du ganz easy per PayPal oder Überweisung spenden - selbst kleine Summen können eine große Hilfe sein! Mehr Infos dazu findest du hier.

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