Der Trend zu Secondhand boomt: Immer mehr junge Leute kaufen Gebraucht-Kleidung und Gebraucht-Waren im Second-Hand-Geschäft. (Foto: SWR, Katja Stolle-Kranz)

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EU will weniger Kleidung vernichten lassen 👕

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Hans Liedtke
Hans Liedtke  NEWSZONE (Foto: SWR DASDING)
Zilan Hatun
Autorenprofil Zilan Hatun (Foto: SWR, privat Zilan Hatun)

Wenn nicht alle T-Shirts, Kleider und Schuhe am Ende der Saison verkauft wurden, werden sie oft verbrannt.

Dagegen will die EU mit einem neuen Gesetz vorgehen. Das ist geplant:

  • Größere Händler dürfen ihre unverkaufte Kleidung nicht mehr vernichten
  • Mittlere Händler haben eine Übergangsfrist von sechs Jahren
  • Für kleinere Händler gelten Ausnahmen
  • Das Gesetz soll zwei Jahre nach Inkrafttreten angewendet werden

Das Problem mit den Klamotten

Fast 80 Prozent der unverkauften T-Shirts, Kleider und Schuhe landen auf dem Müll - obwohl sie nagelneu sind. Wie viele Tonnen es genau sind, ist unklar. Künftig sollen große Unternehmen offenlegen, wie viele unverkaufte Produkte sie aussortieren und warum.

Parlament und EU-Staaten müssen der Einigung noch offiziell zustimmen, das gilt aber als Formsache. Die EU-Kommission könnte das Gesetz künftig auch auf andere Produkte ausweiten.

Newszone-Logo (Foto: SWR DASDING)

Aus der Fabrik in den Müll - EU will Vernichtung unverkaufter Kleidung stoppen

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Beitrag von Helga Schmidt

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