Seit Montag sind in allen deutschen Penny-Filialen zum Beispiel Käsewürfel und Würstchen fast doppelt so teuer. Eine ganze Woche lang verlangt Penny für neun Produkte aus dem Sortiment die "wahren Preise". Der Aufschlag ist für die Umweltschäden, die die Produkte durch ihre Produktion verursachen.
6 statt 3,19 Euro - DESHALB verdoppelt Penny den Preis von Würstchen
"Wahrer Preis" bei Penny: Wer bezahlt so viel?
Gefeiert wird die Aktion bei vielen Menschen offenbar nicht. Das zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "YouGov" unter rund 3.300 Deutschen:
- 44 Prozent wollen die teureren Produkte nicht kaufen und sich nach Alternativen umschauen.
- Nur 16 Prozent wollen die Aktion unterstützen und die Produkte zu ihren "wahren Preisen" kaufen.
- 30 Prozent haben in ihrer Nachbarschaft keinen Penny.
- 10 Prozent haben nichts gesagt.
BTW: Das mit den teureren Produkten zusätzlich verdiente Cash will der Discounter auch für Klimaschutz-Projekte spenden.
Kritik und Lob für Penny-Aktion
Die Verbraucherschutzorganisation "Foodwatch" spricht von einem reinen PR-Gag und kritisiert, dass Penny die "wahren Preise" nur für neun von über 3.000 Produkten im Sortiment verlangt. Für viele andere umweltschädliche Produkte wie Fleisch drücke der Discounter seine Preise aufs Minimum. Umwelt- und Verbraucherschützer hingegen finden die Aktion stark. Sie sei ein erster Schritt und mache auf das Problem der umweltschädlichen Produktion aufmerksam.
Weil Lebensmittel immer teurer werden, müssen sich viele Deutsche beim Essen einschränken.
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Fleisch, Geflügel oder Fisch - das kommt bei den Deutschen immer seltener auf den Teller. Der Grund: Zu hohe Preise.