Eine Hand hält ein Handy. Auf dem Bildschirm ist das Logo von "Pornhub" zu sehen. (Foto: IMAGO, IMAGO / Bihlmayerfotografie)

Fake News

TikTok, YouTube und Pornhub! Ab Jetzt gibt es hohe Strafen!

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Hans Liedtke
Hans Liedtke  NEWSZONE (Foto: SWR DASDING)
Shayan Mirmoayedi
Shayan Mirmoayedi (Foto: SWR DASDING)

Die EU will dich stärker vor Fake News und Gewalt im Internet schützen. DAS sind die neuen Regeln!

Der sogenannte Digital Services Act soll dich besser schützen. Bisher galt das Gesetz nur für große Unternehmen und es konnten noch keine Strafen verhängt werden. Das steht drin:

  • Falschinformationen und Bilder von sexueller Gewalt müssen schnell gelöscht werden.
  • Profile können schneller gesperrt werden.
  • Deinen persönlichen Algorithmus sollst du ab jetzt ausschalten können.
  • Die Plattformen müssen die wichtigsten Parameter von ihrem Algorithmus veröffentlichen.
  • Es soll transparenter sein, warum du welche Werbung angezeigt bekommst.
  • Sensible Daten wie deine sexuelle Orientierung, politische Einstellung und Religion dürfen nicht für Werbung benutzt werden.
  • Pornoseiten müssen Abbildungen von Kindern und Deepfakes schneller löschen.
  • Pornoseiten müssen das Alter ihrer Kunden strenger überprüfen.
  • Das Gesetz betrifft insgesamt 22 Onlinedienste, wie zum Beispiel Amazon, Zalando, booking.com, Instagram, TikTok, YouTube, Pornhub, kleinanzeigen.de.
  • Halten sich Unternehmen nicht daran, drohen Strafen in Milliardenhöhe - bis zu sechs Prozent des globalen Umsatzes.
  • Als letztes Mittel dürfen Plattformen auch gesperrt werden.

User auf TikTok sagen, dass die Regeln dazu führen könnten, dass dir nur noch Inhalte angezeigt werden, die die EU gut findet und dadurch die Meinungsfreiheit eingeschränkt werde. Weitere User sagen, dass die Regeln nicht weit genug gehen würden - besonders bei den Pornoseiten.

Was bringen die neuen Regeln?

Wegen vieler Fake News um den Hamas-Israel-Krieg hat die EU-Kommission im Dezember ein Verfahren gegen X eröffnet. 17 weitere Dienste haben eine Verwarnung bekommen - darunter Facebook und Google. Strafen gab es bisher noch nicht.

Amazon (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Patrick Pleul)

Digital Services Act: EU nimmt Online-Riesen an die Leine

Dauer

Deutschland verzeichnet im zweiten Quartal ein Nullwachstum ++ Caravan-Salon startet in Düsseldorf: Wieviel Wachstum steckt noch in der Branche? ++ Börse: Powell schließt Zinserhöhungen nicht aus – Dax verliert.

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Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

Die AFP (Agence France-Presse) ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, Reuters, AP und SID.

Viele Personen, Unternehmen und Vereine sind auf TikTok aktiv. Sie teilen in den Videos, die sie hochladen, auch Infos über sich selbst. Die Videos können zu einer Nachrichten-Quelle für uns werden. Wir prüfen natürlich, ob das Profil und die Inhalte echt sind. Ein blauer Haken neben dem Profil macht deutlich, dass es durch TikTok selbst als echt eingestuft wurde. TikTok ist ein soziales Netzwerk und Teil des chinesischen Unternehmens ByteDance.

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